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36. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft

5.-7. März 2014

Philipps-Universität Marburg

Gottesteilchen der Sprache?
Theorie, Empirie und die Zukunft sprachlicher Kategorien

Die Physik versucht seit Jahrhunderten, die Bausteine des Universums zu ergründen. Ist eine derartige Suche nach elementaren Bausteinen der Sprache ein ebenso plausibles Unterfangen für die Sprachwissenschaft? Zum Anfang des 21. Jahrhunderts stehen uns hierzu so viele Zugänge zur Verfügung wie nie zuvor: Die Sprachtypologie liefert quantitative Gegenüberstellungen von tausenden von Sprachen; neurowissenschaftliche Methoden machen sichtbar, was im menschlichen Gehirn passiert, wenn wir Sprache verstehen oder produzieren; sprachwissenschaftliche Theorien haben in den letzten Jahrzehnten diverse modelltheoretische Perspektiven auf die Spracharchitektur geliefert. Dennoch ist die Frage nach möglichen "Gottesteilchen der Sprache" nach wie vor nicht geklärt. Im Gegenteil: Es herrscht ein Pluralismus an unterschiedlichen theoretischen Zugängen, vom Nativismus der Biolinguistik bis hin zum inhärenten Skeptizismus gegenüber (sprach-)übergreifend validen Kategorien in einigen typologisch geprägten Ansätzen. Daher ist es ein attraktives Rahmenthema, gemeinsam zu diskutieren, ob derartige Konzepte weiterhin sinnvoll sind und wenn ja, was die Gottesteilchen der Sprache sein könnten. Sollte konvergierende Evidenz aus unterschiedlichen methodischen Zugängen ein Kriterium für derartige Kategorien sein? Oder sollte man auf Konvergenz verzichten und der Vielfalt an Phänomenen, Theorien und Zugängen größere Aufmerksamkeit widmen?

Letztes Update: 17. März 2014
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