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            25. 
            bis 27. Februar 2004 findet die 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft 
            für Sprachwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz 
            statt. Das Rahmenthema heißt in diesem Jahr "Linguistik in der Schule". 
             
          
Dieses 
            Thema ist von größtem Interesse für Öffentlichkeit und Wirtschaft, 
            und dies nicht erst seit der PISA-Studie. So wird von Arbeitgebern 
            immer wieder geklagt, - dass die SchulabgängerInnen über mangelnde 
            Kenntnisse der Rechtschreibung und Grammatik verfügen, - dass sie 
            oft nicht in der Lage sind, einfache Texte zu verstehen oder zu verfassen, 
            - dass sie Schwierigkeiten haben, sich mündlich angemessen und verständlich 
            auszudrücken. Wir wollen auf dieser Fachtagung aus der Perspektive 
            der Sprachwissenschaft untersuchen, worin die Gründe dafür liegen 
            und welche Möglichkeiten Hochschule und Schule bieten, die Situation 
            zu verbessern. So könnte man beispielsweise daran denken, neueste 
            Erkenntnisse über die Prozesse des Lesen- und Schreibenlernens für 
            die Unterrichtspraxis zu verwenden, die sprachbezogenen Schulfächer 
            besser miteinander zu vernetzen und die faktische Situation der Mehrsprachigkeit 
            in den meisten Schulklassen stärker zu berücksichtigen. Einzelne Arbeitsgruppen 
            werden sich mit der Rolle der Medien, dem Aufbau der Textkompetenz, 
            mit dem Grammatik- und Rechtschreibunterricht, mit Mehrsprachigkeit 
            und Fremdsprachen befassen. Ergänzend werden Plenarvorträge stattfinden 
            sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema, die verschiedenen Aspekten 
            des Themas (Schule, Hochschule, Politik, Bildungsforschung, etc.) 
            Rechnung trägt. Wir wünschen uns daher, dass nicht nur SprachwissenschaftlerInnen, 
            sondern auch LehrerInnen den Weg an die Johannes Gutenberg-Universität 
            Mainz finden und sich von den Diskussionen angeregt fühlen.